Dienstleistungen

nach 26 jähriger Tätigkeit im Krankenhaus Bruneck,
davon
21 Jahre als Oberarzt in der Abteilung für Innere Medizin,
11 Jahre Hausarzt Tätigkeit
seit Oktober 2025 freischaffender Fachartz für Innere Medizin.

  • Anamnese
    Bei der Anamnese wird die Krankengeschichte eines Patienten systematisch erfasst. Durch gezielte Fragen zu aktuellen und früheren Beschwerden, Operationen, familiären Belastungen und bisherigen Behandlungen lassen sich wichtige Zusammenhänge und Risikofaktoren erkennen. Eine gründliche Anamnese bildet die Grundlage für weitere Diagnoseschritte und unterstützt die Zuordnung von Symptomen zu möglichen Krankheitsbildern. Oft hilft es, sich schon vor dem ersten Termin einige Notizen zu machen.

    Klinische Untersuchung
    Die klinische Untersuchung umfasst die körperliche Untersuchung mit Blick, Tastung, Abklopfen, Abhören und Funktionsprüfungen. Sie folgt meist auf die Anamnese und kann gezielt auf bestimmte Organsysteme oder umfassend durchgeführt werden. Dabei lassen sich Hinweise auf Erkrankungen z. B. von Herz, Lunge oder Leber gewinnen. Auch Blutdruck- und Pulsmessung gehören dazu.

  • Ein EKG (Elektrokardiogramm) zeigt die elektrische Aktivität des Herzens in einer zweidimensionalen Kurve. Bei jedem Herzschlag entsteht ein sehr schwacher Strom, der über Elektroden an der Körperoberfläche gemessen und aufgezeichnet werden kann.

    Die elektrische Erregung entsteht im sogenannten Sinusknoten und wird über das körpereigene Reizleitungssystem an die Herzmuskelzellen weitergeleitet. Diese Aktivität lässt sich dann außen am Körper erfassen.

    Ein EKG liefert wichtige Informationen über Herzrhythmus und Herzfrequenz. Zudem können Störungen der Erregungsbildung und -leitung, Vorhofflimmern, Kammerflimmern und Anzeichen eines Herzinfarkts erkannt werden. Auch Hinweise auf eine Herzmuskelentzündung, Medikamenteneffekte oder Mineralstoffstörungen können sich aus dem EKG ergeben.

  • 24-Stunden-Blutdruckmessung


    Bei der 24-Stunden-Blutdruckmessung wird der Blutdruck ambulant alle 15–30 Minuten automatisch erfasst – insgesamt über 50 Messungen am Tag und in der Nacht. Dafür trägt der Patient eine Oberarmmanschette, die über einen Schlauch mit einem kleinen Aufzeichnungsgerät verbunden ist.

    Während der Messperiode sollte der Tagesablauf möglichst normal bleiben, um typische Blutdruckverläufe zuverlässig beurteilen zu können. Besonders wichtig ist auch der nächtliche Verlauf: Während des Schlafs sollten die Werte im Vergleich zum Tag deutlich absinken.

  • Die Hintergründe der Vitamin C-Hochdosistherapie

    Vitamin C ist ein wasserlösliches Vitamin. Es ist in unserem Körper an einer Vielzahl von Stoffwechselprozessen beteiligt. Es ist unentbehrlich für die Immunabwehr und Immunstimulation, das Hormon- und Nervensystem, die Regulation des Fettstoffwechsels, die Bildung und Funktionserhaltung von Knochen und Bindegewebe sowie die Beschleunigung der Wundheilung.

    Vitamin C ist darüber hinaus der wichtigste Radikalfänger im menschlichen Körper und spielt eine entscheidende Rolle bei entzündlichen Erkrankungen und Strahlenbelastungen. Freie Radikale entstehen sowohl als natürliche Reizprodukte im Organismus wie auch durch körperfremde Stoffwechselprozesse sowie durch im Körper zugeführte chemische Substanzen bzw. Strahlen gebildet werden.

    Unser Körper verfügt über ein ganzes Netz unterschiedlicher Schutzsysteme, die diese freien Radikale sofort wieder auffangen und vernichten. Dazu gehören körpereigene Verbindungen, aber auch Stoffe, die mit der Nahrung zugeführt werden, wie die Vitamine A, C und E.

    Unter bestimmten Bedingungen, z. B. Umweltbelastung, Rauchen, Entzündungen und Stress oder bei chronischen Erkrankungen, ist die Bildung freier Radikale so stark erhöht, dass die normalen Konzentrationen der körpereigenen Schutzsysteme nicht ausreichen. Dann können freie Radikale große Schäden anrichten. Sie schädigen z. B. Zellwände, das Erbgut und wichtige Eiweißverbindungen in der Zelle. Bleibt das Übergewicht der freien Radikale dauerhaft bestehen, spricht man von oxidativem Stress.

    Ein Mangel an Ascorbinsäure äußert sich etwa durch reduzierte Immunabwehr, Hauterkrankungen, entzündliches und blutendes Zahnfleisch, schlechte Wundheilung, Fatigue-Syndrom (Erschöpfung, bleierne Müdigkeit), verminderte Leistungsfähigkeit, Depressionen und alle Arten von Infektionskrankheiten.

  • Knöchel-Arm-Index (Ankle Brachial Index)


    Die Messung des Knöchel-Arm-Index dient der Erkennung von Durchblutungsstörungen in den Beinen (periphere arterielle Verschlusskrankheit, PAVK). Besonders bei zunächst beschwerdefreien Patienten ermöglicht sie zudem eine Einschätzung des individuellen Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie den Herzinfarkt.

    Bis zu 20 % der über 65-Jährigen sind betroffen, häufig ohne es zu wissen. Damit zählt die PAVK zu den am häufigsten unerkannten Erkrankungen im höheren Lebensalter. Die Untersuchung ist risikoarm, schnell durchführbar und wird vor allem für Risikogruppen wie Raucher, Diabetiker, Hypertoniker, Personen mit erhöhten Cholesterinwerten oder familiärer Belastung empfohlen.

    Ablauf der Untersuchung
    Es werden gleichzeitig die Blutdruckwerte an beiden Oberarmen und an den Fußknöcheln gemessen. Aus diesen Werten wird der Knöchel-Arm-Index berechnet. Ist er vermindert, spricht dies für eine Durchblutungsstörung der Beine und erlaubt eine Einschätzung des Schweregrads, sodass weitere Diagnostik und Behandlung gezielt eingeleitet werden können.

  • Abdomensonographie


    Die Abdomensonographie ist eine Ultraschalluntersuchung des Bauchraums. Dabei sendet ein Schallkopf Ultraschallwellen in das Gewebe und empfängt die zurückkehrenden Signale. Diese werden elektronisch verarbeitet und auf dem Bildschirm sichtbar gemacht. So lassen sich Veränderungen in Größe, Struktur und Beschaffenheit der inneren Organe erkennen.

    Beurteilt werden können unter anderem:

    • Leber

    • Gallenblase und Gallenwege

    • Bauchspeicheldrüse

    • Milz

    • Nieren

    • Darm

    • Wichtige Blutgefäße (z. B. Aorta, Vena cava)

    Die Untersuchung liefert wichtige Hinweise, ersetzt aber keine vollständige Diagnostik – je nach Befund können weitere Verfahren notwendig sein.

    Vorbereitung
    Für optimale Bilder sollte der Patient nüchtern erscheinen: mindestens vier Stunden vorher nichts essen oder trinken und am Vortag blähende Lebensmittel vermeiden.

    Ablauf der Untersuchung
    Der Patient liegt auf dem Rücken, die Bauchdecke wird mit Ultraschallgel bestrichen, damit die Schallwellen gut übertragen werden. Anschließend untersucht der Arzt die Organe mit dem Schallkopf. Die Untersuchung ist schmerzfrei, risikoarm und dauert etwa 15 Minuten.

  • Sonografie der Halsschlagader

    Die Halsschlagader liegt nahe unter der Hautoberfläche ist somit für eine Ultraschalluntersuchung einfach zugänglich. Oft wird sie untersucht um eine Arteriosklerose abzuklären: Ist die Wandinnenschicht des Gefässes verdickt und sind Plaques sichtbar, deutet das auf die Krankheit hin. Insbesondere wenn Risikofaktoren wie erhöhte Cholesterinwerte, Bluthochdruck, Übergewicht oder Rauchen vorliegen ist die Untersuchung der Halsschlagader eine einfache Methode um zu prüfen, ob bereits Gefässveränderungen vorliegen.

    Farbkodierte Duplexsonografie der Halsgefässe
    (Carotis-Doppler)

    Die Duplexsonografie der Halsgefässe ist eine Ultraschalluntersuchung der Arterien. Nebst dem Gefäss selber kann sie auch den Blutfluss darstellen der dann farbig über das normale Ultraschallbild gelegt wird. Mit dieser Methode kann der Arzt oder die Ärztin die Durchgängigkeit, Dicke und Elastizität des Gefässes prüfen und Einengungen, Erweiterungen, Gefässverletzungen, Gefässfehlbildungen und Störungen im Blutstrom feststellen

  • Ultraschall-Gesundheitscheck zur Früherkennung von Osteoporose

    Die Knochendichte-Messung ermöglicht es ohne Strahlungsbelastung via Ultraschall die Zusammensetzung der Knochenstruktur schnell und non-invasive zu messen. Dies ist besonders wichtig für Frauen ab dem 50.

    Lebensjahr, da hier durch die hormonelle Umstellung oft eine Neigung zur Entwicklung einer Osteoporose besteht. Aber auch immer mehr Männer entwickeln aufgrund von Fehlernährung eine Osteoporose.

    o Strahlenfreie Methode

    o Schmerzfrei und nicht invasiv

  • Spirometrie (Lungenfunktionsmessung)


    Die Spirometrie misst das Lungenvolumen und die Geschwindigkeit des Luftstroms und dient damit zur Beurteilung der Lungenfunktion. Der Patient atmet dabei über ein Mundstück in ein Spirometer, das die Atembewegungen elektronisch erfasst. Die Messergebnisse werden als Diagramm dargestellt und ermöglichen es, verschiedene Lungenerkrankungen zu erkennen und ihren Verlauf zu überwachen.

  • Am Ende aller Untersuchungen erfolgt eine abschließende internistische Visite, in der die erhobenen Befunde gemeinsam besprochen und eingeordnet werden. Auf Basis dieser Ergebnisse wird ein individueller Therapievorschlag erstellt, der sowohl medikamentöse Maßnahmen als auch Empfehlungen zu Lebensstil, Vorsorge oder weiterführender Diagnostik umfassen kann. Ziel ist es, einen klaren, verständlichen und auf den Patienten zugeschnittenen Behandlungsplan zu entwickeln, der als Grundlage für die weitere medizinische Betreuung dient.